Mittwoch, 11. Februar 2015

Instructional Design Teil 4: Motivierung durch ARCS


Eine der hauptsächlichen Problemstellungen im Instruktionsdesign stellt die Motivierung dar. Das ARCS-Modell nach Keller & Kopp stellt dieser dieser Frage, im Bezug zum E-Learning.

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Die Hauptanforderungen des ARCS-Modells können als Mindestanforderung jedes Instruktionsdesigns gelten, wobei man beachten muss, dass die Motivierung als wesentliches Gestaltungsprinzip den gesamten Prozess der Entwicklung des selben mitbestimmen muss, da es nicht nachträglich eingefügt werden kann. (vgl. Niegemann 2001: S. 37ff.)
Das ARCS-Modell, für das E-Learning, nach Keller & Kopp, basiert auf dem 1983 von John M. Keller entwickelten motivationalen Design, wobei ARCS für die vier motivationalen Bedingungen steht: Attention, Relevance, Confidence und Satisfaction. (vgl. Keller & Kopp in Reigeluth 1987)


  • Attention – Aufmerksamkeit erlangen und aufrecht erhalten;
    Der erste und wichtigste Schritt der Lernmotivation ist die Erlangung und Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit bzw. des Interesses der Lernenden.

  • Relevance – Bedeutsamkeit des Lerninhaltes;
    Der Lehrinhalt kann relevant zur Erreichung verschiedener Ziele sein, sich jedoch auch aus dem Lernprozess selbst herleiten.

  • Confidence – Zuversicht in den Erfolg sicherstellen;
    Eine positive Erfolgserwartung muss gegeben sein, um den Lernenden zu motivieren, wobei die Erfolgszuversicht in drei Dimensionen unterschieden wird – wahrgenommene Kompetenz, Kontrolle und Erfolgserwartung.


  • Satisfaction – Zufriedenheit bzw. Befriedigung erfahrbar machen;
    Eine Demotivierung kann sehr schnell eintreten, wenn die Folgen von Anstrengungen abweichen von den Erwartungen der Lernenden.

Für die Integration des ARCS-Modells in den traditionellen Unterricht wurden von Keller Empfehlungen formuliert (vgl. Keller 2000).




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